HANSEATIC SPIRIT (Hapag-Lloyd Cruises) – in Vorbereitung der Indienststellung kulinarische Konzeption & Eröffnung Restaurant L’ESPRIT – L’Esprit – französische Küche & Bistroklassiker
MS EUROPA 2 (Hapag-Lloyd Cruises) – Kulinarische Konzeptentwicklung & Neuausrichtung Restaurant ELEMENTS – Elements – die kulinarische Vielfalt Asiens … mehr
Das Café in Berlins Königlicher Gartenakademie – Neuausrichtung & inhaltliche Gestaltung der Speisekarte, Rezeptentwicklung vegetarischer Gerichte … mehr
MS EUROPA (Hapag-Lloyd Cruises) – Kulinarische Konzeptentwicklung & Eröffnung PEARLS – Pearls – Kaviar in edelster Form
HANSEATIC INSPIRATION (Hapag-Lloyd Cruises) – Indienststellung / kulinarische Konzeption & Eröffnung Restaurant NIKKEI – Nikkei – Trendküche aus Japan & Peru
SCHILLER MEETS EUROPA 2 (Hapag-Lloyd Cruises) / CULINARY. SOUNDS. COLORS. … mehr
HANSEATIC NATURE (Hapag-Lloyd Cruises) – Indienststellung / kulinarische Konzeption & Eröffnung Restaurant HAMPTONS – Hamptons – nordamerikanische Kulinarik im Ostküstenflair
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen – Kreation von Gerichten für die Exklusiv-Edition „White Collage“ – Eine Kreation aus Authentizität, moderner Opulenz, Qualität und Verantwortung für die oberste Liga der Spitzengastronomie
MS EUROPA 2 (Hapag-Lloyd Cruises) – Kulinarische Konzeption Restaurant TARRAGON & SERENISSIMA – Tarragon – große französische Küche & Bistroklassiker in einer stilechten Art-Déco-Atmosphäre – Serenissima – Erlesene Klassiker der italienisch-mediterranen Küche, modern und neu interpretiert
MS EUROPA (Hapag-Lloyd Cruises) – Kulinarische Konzeption Restaurant VENEZIA – Venezia - eine italienische Trattoria mit authentischer Küche
Gastautor / JOURNAL CULINAIRE – Gemüse konservieren / Geschmack- und Kochkompetenz
MS EUROPA 2 (Hapag-Lloyd Cruises) – Kulinarische Konzeption aller Gemüsegerichte in den sieben Restaurants
MS EUROPA (Hapag-Lloyd Cruises) – Kulinarische Konzeption Restaurant VENEZIA
Corporate Executive Chef – zuständig für alle Küchen der Hapag-Lloyd Cruises Kreuzfahrtschiffe; Entwicklung nachhaltiger kulinarischer Konzepte; Erstellung von Speisekarten, Rezepturen & Manuals
Gastautor / JOURNAL CULINAIRE – René Redzepi / Update eines Kochbuchs
Culinary Consulting – beratende Tätigkeit unterschiedlicher gastronomischer Konzepte
Bäckerei SOLUNA BROT & ÖL in Berlin-Kreuzberg – Inhaber einer traditionellen handwerklichen Bäckerei. Hier habe ich als Autodidakt das Backen erlernt und die Kunst des Brothandwerks schätzen gelernt
MARKTHALLE NEUN, KANTINE 9 in Berlin-Kreuzberg – 12-monatiges Projekt, eine Kantine mit gesundem und preiswertem Essen aufzubauen
EAT BERLIN – Auszeichnung Pionier der Gemüseküche
ARTE TV – Hoffmanns fabelhafte Welt der Gemüse mit bekannten Medienpersönlichkeiten, die sich vegetarisch ernähren – z. B. Elke Heidenreich (Schriftstellerin), Helge Timmerberg ( Journalist ), Doris Dörrie (Filmregisseurin), Patrik Baboumian (Kraftsportler), Popette Betancor (Sängerin), Dieter Kosslick (Filmkritiker), Hélène Grimaud (Pianistin), Amelie Fried (Schriftstellerin), Hannes Jaenicke (Schauspieler) und Wolfgang Niedecken (Musiker) – 10 Folgen
TRUST IN TASTE von Michael Hoffmann – das weltweit erste Kochbuch für Blinde und Sehende in Braille- und Druckschrift (2 Bände mit Audio-CD, Justina Verlag)
FAZ – Liebling des Jahres 2010 – FAZ am Sonntag
Gastautor / JOURNAL CULINAIRE – Kräuter - Ein kulinarisches Update
18 Punkte mit Drei Hauben im Gault-Millau
Innovativster Koch des Jahres – Auszeichnung Dinners Club
Koch des Jahres – Auszeichnung DER FEINSCHMECKER
Gastautor / JOURNAL CULINAIRE – Reifeprüfung / So reift ein Koch Geflügel und Fleisch
SHANGHAI / „Lo Mejor de la Gastronomia“ – Gastkoch während der EXPO im Spanischen Pavillon
PEKING / The American Acadamy of Hospitality Sience – 7 Courses. 6 Maestros. 5 Stars. 1 Night Only – Gastkoch anlässlich der Verleihung des Five Star Diamond Awards an chinesische Köche und Hotels
TOKIO – Kulinarische Studienreise nach Tokio, um die Essenz der japanischen Küche zu erfahren
Der Garten – Nach dem Projekt „Kräuter“, wollte ich mehr über Gemüse erfahren und unabhängiger sein von Produzenten und Lieferanten. Ich bewirtschaftete einen Garten mit ca. 2000 m2 und ca. 160 verschiedenen Pflanzen. Der Garten wurde nur von Köchen bewirtschaftet und diente als Inspirationsquelle meiner Küche.
Lo Mejor de la Gastronomia – Weltkongress der Köche in San Sebastian – Vortrag und Kochvorführung
Gastautor / JOURNAL CULINAIRE – Schmecken / Kochen mit Stevia, eine Pflanze unter kulinarischer Beobachtung
Gastautor / JOURNAL CULINAIRE – Kochperspektiven / Die kulinarische Konstruktion eines Gerichts
Lo Mejor de la Gastronomia – Weltweit der erste Gemüse- Kochkongress in Pamplona – Vortrag über das Gemüse in der kulinarischen Konstruktion
KRÄUTER von Michael Hoffmann – Buch-Veröffentlichung im Tre Torri Verlag – auf über 200 Seiten werden 50 bekannte und unbekannte Kräuter beschrieben und kulinarisch auf Geschmack, Konsistenz und ihr Verhalten bei Garprozessen analysiert
Bester Koch Berlins – Auszeichnung DER FEINSCHMECKER
BERLINALE „Kulinarisches Kino“ – mit der Einführung durch den Berlinale - Chef Dieter Kosslick wurde nach dem Genuss eines Filmes im Martin-Gropius-Bau zum Thema Essen gegenüber im Spiegelzelt ein Gourmetessen serviert, das von bekannten Köchen zum Thema des Films kreiert und zubereitet wurde (insgesamt 6 Teilnahmen)
One of the finest Chefs of the World – Five Star Diamond Award – Auszeichnung durch The American Academy of Hospitality Siences
École Supérieure de Cuisine Française (ESCF) – Ferrandi – Dozent in Paris an der führenden Kochschule Frankreichs, laut Le Monde die „die Harvard-Universität der Kochkunst“. Die Schule bietet drei Ausbildungsbereiche und Spezialisierungen in den Bereichen Kochkunst (Kochen und Service, Catering, Bäckerei und Konditorei), Restaurantleitung sowie Handwerkskunst und Innenarchitektur
RESTAURANT MARGAUX* Berlin – als Inhaber und Chef de Cuisine konnte ich mich in diesen Jahren als Koch und Unternehmer entwickeln. Trotz der großen Verantwortung für 20 Mitarbeiter habe ich die Leidenschaft für meinen Beruf nie verloren – aber nach 14 Jahren Margaux Berlin wollte ich ein neues Kapitel aufschlagen
Kreativster Koch des Jahres – Auszeichnung der Zeitschrift BUNTE
Koch des Jahres – Auszeichnung der HAUPTSTADT MARKETING
Restaurant des Jahres – Auszeichnung DER BERTELSMANN
Berliner Meisterkoch – Auszeichnung HAUPTSTADT MARKETING
Stern im Guide Michelin Guide Rouge
RESTAURANT MARGAUX* Berlin – als Chef de Cuisine und Gastgeber für mich die erste Neueröffnung eines Restaurants, die ich von Beginn an begleitet und mitgestaltet habe
RESTAURANT MARGAUX Berlin – gastronomische Konzeptentwicklung für das Margaux, von Beginn an war ich in die Planung des Restaurants involviert
ZDF – Volle Kanne Susanne mit 40 Folgen im Frühstücksfernsehen
Kathrin Hoffmann – Begegnung mit meiner zukünftigen Frau und Wegbegleiterin
ZDF – Live-Cooking vor Publikum an 18 Sonntagen in Folge im ZDF Fernsehgarten
HOTEL VIER JAHRESZEITEN in Hamburg – Restaurant Haerlin – als Chef de Cuisine bis dato die größte Herausforderung
RESTAURANT LE CANARD* in Hamburg – als Chef de Cuisine bei Josef Viehhauser – ich lernte, wie man ein Restaurant aus der Küche delegiert. Unter meiner Küchenführung wurde zeitweise das Restaurant mit 19 Gault Millau Punkten ausgezeichnet. Es begann meine Leidenschaft und das Verständnis für Wein
BISTRO POLO in München – als Alleinkoch (und Spüler) eine besondere Begegnung, denn der Besitzer des Bistros war 18 Jahre lang der Butler von George Bush sen.
RESTAURANT AUBERGINE*** in München – als Souschef bot sich eine einmalige Chance, zurück in die Aubergine zu kehren und die rechte Hand von Eckart Witzigmann zu werden
WALD & SCHLOSSHOTEL FRIEDRICHSRUHE** in Öhringen – Lothar Eiermann gab mir die Chance als Souschef in einem Zwei-Sterne-Restaurant von beachtlicher Größe in jungen Jahren eine 24-köpfige Küchenbrigade zu führen. Er lehrte mich, meinen Weg konsequent zu verfolgen und meinen Charakter zu bewahren
RESTAURANT AUBERGINE*** in München – mit großer Ehrfucht begann ich als Chef Poissonier bei Eckart Witzigmann. Seine Art mit Produkten umzugehen, hat mich geprägt und ist in meiner Arbeit noch immer fest verankert
RESTAURANT HILTON GRILL* in München – meine erste Erfahrung in einem Sternerestaurant als Chef Gardemanger unter dem Küchenchef Diethard Urbansky. In meiner kulinarischen Welt entstand ein neues Bild voller Spannung und Neugier und ich musste eine Entscheidung treffen, entweder durch Hilton in die große weite Welt ziehen oder das Kochen bei namhaften Köchen verfeinern
PARKHOTEL FRANK in Obersdorf – bis zu dieser Stelle als Chef Tournant war ich völlig ahnungslos, dass es Köche und Restaurants gibt, die mit Sternen, Punkten usw. ausgezeichnet werden – auch hörte ich zum ersten Mal den Namen Eckart Witzigmann
HOTEL SUNSTAR in Lenzerheide (Schweiz) – als Chef Gardemanger die erste Position als Postenchef in einer großen Küchenbrigade
HOTEL ZUM WEISSEN KREUZ in Grindelwald (Schweiz) – als Commis Saucier erste Erfahrungen in einem größeren Ferienhotel
HOTEL ERZHORN in Arosa (Schweiz) – als Commis Restaurateur erste Auslandserfahrungen in einem Wintersportort
HOTEL WICKEL in Dietzhölztal-Ewersbach (Hessen) – mit der Ausbildung zum Koch wurden hier die Wurzeln für meinen beruflichen Weg gesetzt
Kindheit und Schulausbildung auf dem Land – kulinarisch geprägt vom Leben auf dem Land und Einflüssen meiner Mutter & Großmutter
Asien à la carte: Bei meiner kulinarischen Konzeptentwicklung und Neuausrichtung des Restaurants ELEMENTS stand die Vielfalt der asiatischen Küche im Vordergrund.
Hier versammeln sich auf der Speisekarte Highlights aus Gesamtasien. Ob indisch, vietnamesisch oder traditionell chinesisch – im ELEMENTS geht kulinarisch die Sonne im Osten auf.
Gegründet im Jahr 1823 und ganz dem Aufklärungsgedanken verpflichtet, dass das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden sei. Die Gärtnerlehranstalt bot eine Weiterbildung für Gärtner an. Die Ausbildung selbst war praktisch, wissenschaftlich und künstlerisch ausgerichtet, wobei die Ausbildungsschwerpunkte auf der Gartengestaltung, dem Gemüseanbau und der Obstbaumzucht und -pflege mit Sortenkunde und Fruchtverwertung lagen.
Dieser Tradition verpflichtet, habe ich für das beliebte stimmungsvolle „Café“ in der Gartenakademie ein Konzept zur Neuausrichtung, Gestaltung der Speisekarte und eine Rezeptentwicklung vegetarischer Gerichte gemacht. Regelmäßig begleite ich die Umsetzung des Programms und etabliere einen Qualitätsstandard, der sich nachhaltig auf das gastronomische Angebot auswirkt.
Deutschlands erfolgreichster Elektronik-Pop-Künstler verwandelt die EUROPA 2 (Hapag-Lloyd Cruises) in ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk. Dabei ist die Kulinarik an Bord Bestandteil dieses besonderen Erlebnisses. Das Restaurant Elements wird für diese Reise ganz neu inszeniert. Den Besucher erwarten intensive Geschmackserlebnisse, die mit einem Soundtrack für die Sinne und passend dazu konzipierten Lichtstimmungen verschmelzen.
Gemeinsam mit dem Künstler Christopher von Deylen begrüße ich die Gäste abends persönlich und gebe einen Einblick, wie wir diese Sensual Food Experience gemeinsam kreiert haben.
Als Corporate Executive Chef bei Hapag-Lloyd Cruises verantworte ich die Weiterentwicklung der kulinarischen Gaumenfreuden auf allen Weltmeeren. Für die Küchen und viele Restaurants der gesamten Kreuzfahrtschiffe entwickele ich exklusive kulinarische Konzepte und realisiere in neuen zukunftsorientierten Personalstrukturen, gemeinsam mit dem Küchenmanagement, die nachhaltige Etablierung dieser Konzepte vor Ort an Bord.
Zu einem modernen Lebenstil gehört für immer mehr Menschen eine gesunde Ernährung und der bewusste Konsum von Nahrungsmitteln.
Auf diese Nachfrage reagieren wir an Bord u. a. auch mit der Ergänzung unseres Speisenangebotes mit qualitativ hochwertigen Gemüse-Menüs. Das positive Feedback der Gäste gibt uns Recht, bei uns an Bord werden die Gerichte der Gemüseküche nicht aus schlechtem Gewissen bestellt, sondern weil sie geschmacklich überzeugen. Im Fundus befinden sich aktuell nun mehr als 80, exklusiv für die EUROPA 2 kreierte (Gemüse)-Menüs. Und ich arbeite weiter daran ...
Der Berliner Brotpionier Peter Klann gründete 2004 die Bio-Bäckerei SoLuna Brot & Öl: „Ich folge den alten römischen Grundsätzen der Brotherstellung von vor 2000 Jahren.“ Die New York Times schrieb in einem Artikel einige Jahre später über ihn und sein Brot, da war dann schnell vom besten Brot der Welt die Rede – den Peter hat’s gefreut...
Nach dem frühen Tod meines Freundes Peter Klann übernehme ich die Bäckerei 2013. Weil es meine Philosophie ist und ich es ihm versprochen habe, seine Bäckerhandwerkskunst fortzuführen, wird bis heute bei SoLuna Brot & Öl in gewissenhafter Qualität nur mit reinsten Zutaten gebacken. Bei uns wird dem Teig kein Treibmittel zugegegeben, sondern viel Zeit zu gehen. Und das schmeckt man.
Ich lernte in den letzten Jahren selbst das Bäckerhandwerk und habe nicht nur das SoLuna Team übernehmen können, sondern auch alle Rezepturen von Peter Klann. Für mich ist das SoLuna-Brot – über den Zeitgeist hinaus – ein Beispiel für den überzeugenden Stellenwert, den die Brotkultur in unserer anspruchsvollen Ernährung weiterhin hat.
2019 übergebe ich die Bäckerei SoLuna an die Bäckermeisterin Christa Lutum und wende mich neuen kulinarischen Herausforderungen zu.
Als ich als erster „Sternekoch“ 2009 in Berlin begann, das Gemüse für meine Küche selbst anzubauen, änderte sich nicht nur mein Kochstil, sondern mein ganzes Leben: Der Garten war der Beweggrund für die intensivere Gemüse-Küche im Restaurant Margaux. Ausschlaggebend war, dass ich mit meinen Händen selber in der Erde herumgewühlt habe. Das hat mich als Mensch geerdet. Hier lernte ich Gemüse, Früchte und Kräuter neu kennen und begriff den Stellenwert für die zukünftige Gastronomie. Dazu gehörten vor allem alte, vergessene Sorten mit herausragenden geschmacklichen und aromatischen Eigenschaften.
So gab es Salate, Kräuter, Früchte und Gemüse für die frische Zubereitung, aber es wurden auch einige Sorten für das handwerkliche Haltbarmachen kultiviert. In diesem Garten gab es rund 200 verschiedene Sorten Kräuter und Gemüse, darunter auch etliche, die es nicht mehr im Handel gibt oder solche, die so gut wie ausgestorben sind und von Slow Food in die „Arche des Geschmacks“ aufgenommen wurden.
2015 gebe ich den Garten zurück an seinen Besitzer und konzentriere mich auf ein besonderes kulinarisches Thema: das Brotbacken.
Als erstes Festival der Welt gab die Berlinale dem Thema Food einen Platz. 2007 hat Dieter Kosslick das Kulinarische Kino ins Leben gerufen und mit dem Kurator Thomas Struck eine Filmreihe zu Genuss und Geschmack sowie Ökologie und Agrikultur entwickelt.
Mit hungrigem Magen schaut sich also der Zuschauer im Kinosaal des Gropius-Baus einen Film an, der im weitesten Sinn Bezug zum Essen hat. Nach der Filmaufführung geht es dann nebenan in das nostalgische Spiegelzelt, wo ich insgesamt 6 mal großes Kino auf die Teller gebracht habe.
Zum Film „Liebe und Ehre“ von Yoji Yamada, eines der großen Regisseure Japans, habe ich z. B. eine ironische Transormation mit „Popcorn Samurai“ und „Blinder Reis“ serviert.
Im Film geht es um einen Samurai, der als Vorkoster an einer giftigen Schnecke erblindet. Darüber wird die Ehe zerstört, aber als die heimlich als Magd zurückgekehrte verstoßene Ehefrau ihm seine Lieblingsspeise kocht, erkennt er, dass dies nur von ihr sein kann. Liebe geht eben immer noch durch den Magen.
Bei dem „Popcorn Samurai“ handelt es sich um ein feines Chili-Popcorn, dessen Schärfe durch ein fruchtiges Gelee Royale mit Honig und grünem Tee gemildert wurde. Der „Blinde Reis“ wurde drei Stunden lang (nicht über 80 Grad) gegart – teilweise in grünem Tee und mit regionalem Gemüse sowie Ingwer, Koriander und aromatischen Baumpilzen angereichert.
Es ist nicht die tägliche Arbeit, die mich herausfordert. Ich spüre die ethische Verantwortung, der sich meine Spitzenküche im 21. Jahrhundert neu stellen muss, wenn sie eine Zukunft haben will. Ich denke intensiv über Nachhaltigkeit und die Ethik des Kochens nach. Die Ergebnisse dieses Prozesses übertrage ich konsequent auf meine Küche, reduziere die Fleischanteile, trenne mich von Produkten wie Foie gras und Thunfisch.
Und ich zeige einen neuen Weg auf: mein vielschichtiger, transparenter Stil ist mehr als eine Alternative, meine leichte Gemüseküche ist durch und durch eine Spitzenküche – mit dem Klischee-verhafteten Begriff vegetarisch lässt sie sich nicht beschreiben.
Nach 14 Jahren am Brandenburger Tor ist Zeit für eine Veränderung. Die Welt hat sich verändert, Berlin hat sich verändert und auch die Gourmetküche ist eine andere geworden.
Ich möchte den Weg, den ich als Koch mit einer nachhaltigen Küche schon seit vielen Jahren eingeschlagen habe, konsequent weitergehen und inhaltlich an neuen Konzepten, Projekten und Orten arbeiten.
Im Februar 2014 schließe ich das Margaux, gebe damit meinen Stern zurück und schlage ein neues Koch- und Lebenskapitel in meinem Leben auf.
In Deutschland gibt es über eine Million blinde und sehbehinderte Menschen. An sie und ihre Familien, Freunde und Kollegen wendet sich das einzigartige Kochbuch-Projekt. In enger Zusammenarbeit mit Betroffenen habe ich mich auf ein kulinarisches Abenteuer eingelassen.
Wie stellt man fest, ob das Fleisch gar ist? Wie bereitet man Fisch so zu, dass er saftig und doch durch ist? Und wie würzt man das Essen, wenn man nicht sieht, wie viel Salz man nimmt? Was für die meisten Menschen eine alltägliche Selbstverständlichkeit ist, ist für blinde Menschen eine echte Herausforderung.
Sie müssen sich auf ihre anderen, stark entwickelten Sinne verlassen: Fühlt sich das Obst knackig an, riecht das Fleisch frisch, passen diese Gewürze eigentlich geschmacklich zu Fisch, hört sich das Öl in der Pfanne an, als ob es schon heiß ist?
Die Konzentration auf das Wesentliche hilft dabei ungemein, seine Sinne richtig einzusetzen. Man kann es fühlen und riechen, ob ein Gemüse frisch ist oder nicht, ebenso kann man hören, wie weit der Braten im Ofen ist und man kann schmecken, ob ein Gewürz fehlt.
Dieses Buch soll eine Inspirationsquelle für Blinde und Sehende sein, um die Sinne anzuregen.
Neue Wege mussten auch in der Gestaltung und Produktion des großformatigen Buchs gegangen werden. Die Rezepte sind für den sehenden Leser in Schwarzschrift abgedruckt und in Blindenkurzschrift auf die Food-Fotografien der jeweiligen Rezepte geprägt.
Für die Blindenschrift war es notwendig, sämtliche Buchseiten zu zellophanieren, damit das Papier durch den Prägevorgang nicht aufbricht und die Brailleschrift auch nach mehrmaligem Gebrauch des Buchs erhalten bleibt.
Neben der sensitiven Darstellung der Gerichte unterstützt ein Hörbuch – eingesprochen von den Schauspielern Viktoria Brahms, Ralf Bauer und Hans-Jürgen Stockerl – mit eigens komponierten Koch-Musikstücken und den gelesenen Rezepten die Sinnlichkeit des erlebten Kochens.